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Fair trade

Erstellt am 22. Mai 2014

Stuttgart ist Fairtrade-City

www.stuttgart.de/fairtrade-obertuerkheim.de

Initiative „FAIRTRADE" an der Grundschule Uhlbach

Über FAIRTRADE

1992 startete der gemeinnützige Verein TransFair e.V. die Initiative „Fair Trade" mit dem Anliegen, Kleinbauern - als Erzeuger pflanzlicher Nahrungsmittel und Rohstoffe - in Afrika, Asien und Südamerika, durch Fairen Handel zu fördern und deren Arbeits- und Lebensbedingungen zu verbessern.

Als unabhängige Initiative handelt TransFair e.V. nicht selbst mit Waren, sondern vergibt das internationale FAIRTRADE-Siegel für fair gehandelte Produkte. Das Siegel garantiert, dass die ausgezeichneten Produkte nach internationalen FAIRTRADE Standards gehandelt werden und die durch fairen Handel erzielten Preise auch tatsächlich bei den an der Initiative beteiligten Produzenten ankommen.

Im Fokus der FAIRTRADE Initiative steht das Bestreben nach gerechtem Handel mit Produzenten aus Afrika, Asien und Lateinamerika. Dazu zählen der Anbau von Lebensmitteln wie Kaffee, Tee, Kakao, Früchte und Reis, sowie Baumwolle, Blumen, nunmehr auch Kleidung und Fußbälle. Die Kleinbauern mit ihren Familien, sowie Arbeiterinnen und Arbeiter profitieren in über 60 Ländern vom FAIREN Handel.

Ziele von FAIRTRADE

FAIRTRADE hat das Ziel:

- gerechte Preise für die Produkte

- langfristige Handelsbeziehungen zwischen den Bauern und Kooperativen

- soziale Arbeitsbedingungen

- Schutz der Umwelt und Menschen

- Finanzieller Ausgleich bei Krankheitsausfällen

- Keine Kinderarbeit

- Schulbesuch und Bildung

FAIRTRADE in Deutschland

Seit dem Start der Kampagne in Deutschland im Jahr 2009 haben viele Städte und Gemeinden dazu beigetragen, auf kommunaler Ebene den fairen Handel zu unterstützen, mit dem Ziel, den Status der FAIRTRADE-Stadt zu erlangen. In Deutschland befindet sich der Sitz der FAIRTRADE Siegelinitiatve in Köln. Voraussetzung zur Auszeichnung als FAIRTRADE Kommune ist, dass neben der kommunalen Verwaltung, Schulen und andere öffentliche Einrichtungen sowohl ortsansässige Einzelhändler und Discounter, als auch die Gastronomie an der Initiative beteiligt sind.

Mit der Umsetzung eines Ratsbeschlusses zu FAIRTRADE öffnen sich die Möglichkeiten zum Thema Fairer Handel im Unterricht, Gebrauch von fair gehandeltem Kaffee im Rathaus, in der Kirchengemeinde oder bei Schul- oder Kitafesten, bei der Sortimentserweiterung von FAIRTRADE Produkten im Supermarkt, beim Ausschank in der Gastronomie und in Kantinen oder der Uni-Mensa.

FAIRTRADE in Stuttgart

Auch die Landeshauptstadt Stuttgart hat sich in den vergangenen Jahren auf den Weg zur „FAIRTRADE Kommune" gemacht und die Kampagne zur Erlangung des Status „FAIRTRADE-Stadt" initiiert. Nach dem Ratsbeschluss zur FAIRTRADE Initiative erfolgte die Gründung lokaler Steuerungsgruppen in den einzelnen Stadtteilen. 2013 ist der Stadt Stuttgart das FAIRTRADE-Siegel zuerkannt worden.

FAIRTRADE in den Neckarvororten

Die Gründung einer lokalen Steuerungsgruppe in den Neckarvororten war in den Jahren 2011-12 im Rahmen der Bewerbung der Stadt Stuttgart als FAIRTRADE-Stadt. Beteiligte sind die Stadtbezirke Hedelfingen, Wangen, Obertürkheim mit Uhlbach und Untertürkheim mit dem Sitz im dortigen Bezirksrathaus. Zur Steuerungsgruppe zählt u.a. die Grundschule Uhlbach, unter Mitwirkung der Lehrerin Petra Walter, sowie andere Schulen in den genannten Bezirken, die Bezirksrathäuser, Kirchengemeinden, der Weltladen in Untertürkheim, der Discounter in Obertürkheim etc.

FAIRTRADE in der GRUNDSCHULE UHLBACH

Als Beteiligte in der Steuerungsgruppe hat die Grundschule Uhlbach mit einer Projektarbeit zum Fairen Handel begonnen, um bei den Kindern das Bewusstsein zu wecken, dass viele Produkte des alltäglichen Gebrauchs von anderen Kontinenten stammen, unter welchen Bedingungen diese angebaut bzw. hergestellt werden und welchen Beitrag wir in Deutschland, in Stuttgart, in Uhlbach zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Erzeuger und Hersteller auf anderen Kontinenten leisten könnten.

Projektarbeit im November 2011

Mit der Klassenlehrerin Petra Walter stellten die Kinder der Klasse 3b Weihnachtsgebäck mit Fairtrade-Produkten her: verschiedenes Gebäck und

Gutsle sowie Früchtebrot. Einige der Zutaten wie Schokolade, Marmelade und getrocknete Früchte wurden im Fairen Handel eingekauft. Anlässlich des „Singen unterm Weihnachtsbaum" am 1. Advent wurde an einem Stand über das Projekt „Backen mit Fairen Produkten" informiert und das Gebäck zum Verkauf angeboten. Aus dem Erlös machte die Klasse im Juli 2012 einen Ausflug verbunden mit einem Lerngang zum Weltladen nach Esslingen.

Werkstatt-Unterricht im Schuljahr 2013/14

Im jahrgangsgemischten Unterricht der Klassen 3 und 4 wurde eine Werkstatt zum Thema „Eine Welt" mit Inhalten des FAIRTRADE angeboten.

Inhalte der Werkstatt:

> „Eine Welt" – Kontinente und Klima (Wasser, Luft, Boden, Nahrung)

> Nahrungsmittel und Erzeugnisse des täglichen Bedarfs aus fernen Ländern

> Anbau von Kakao und Herstellung von Schokolade

> Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kakoa-Bauern in Ghana

> Video „Schuften für Schokolade" (You tube)

> Fairer Handel in Deutschland: FAIRTDRADE, GEMA, Weltladen

> Lerngang zu einer Ausstellung über „Kakao und Schokolade" in der Au-Schule, Untertürkheim

> Möglichkeiten zur Unterstützung der TRANSFair-Initiative

Ziel des Projekts und der Werkstatt war, bei den Kindern das Bewusstsein für Fairen Handel in der Welt zu wecken, wozu jeder Verbraucher durch den Kauf von fair gehandelten Waren seinen eigenen kleinen Beitrag leisten könnte.

Petra Walter

Internet:

www.fairtrade-deutschland.de

www.fairtrade-towns.de