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Anja Lösch: Neue Rektorin an der Grundschule Uhlbach

Erstellt am 18. Dezember 2018

Seit August ist Anja Lösch neue Rektorin an der Grundschule Uhlbach. Aus Niedersachsen hat es die erfahrene Pädagogin an den Neckar gezogen. Für den Wengerterort und für die 47-Jährige ein „Glücksfall“.

Mit ihrer ehrlichen Begeisterung für ihren neuen Arbeitsplatz gewann Anja Lösch die Herzen der Bezirksbeirätinnen und -beiräte auf Anhieb. Im August hat sie die Leitung der Grundschule Uhlbach übernommen. „Seitdem freue ich mich jeden Morgen, wenn ich über die Otto-Hirsch-Brücken nach Obertürkheim fahre an den Weinbergen und der herrlichen Umgebung.

Wissen Sie eigentlich, wie schön Sie hier wohnen?“, fragte Lösch die Bezirksbeiräte. „Der Liebe wegen“ ist die 47-Jährige von Niedersachsen – dem „flachen Land“ zwischen Oldenburg und Bremen – an den Neckar gezogen. Die Umstellung fiel der erfahrenen Pädagogin nicht schwer. „Die Kolleginnen und Kollegen in Uhlbach haben mich mit offenen Armen empfangen und mir den Einstieg erleichtert.“ Seit 20 Jahren ist sie im Schuldienst tätig, war zehn Jahre lang Konrektorin und die vergangenen fünf Jahre Rektorin einer Grundschule, die nur wenig größer ist als jene in Uhlbach.

„Uhlbach ist für mich deswegen ein Glücksfall, auch weil ich hier wieder eine eigene Klasse, die 4 B, unterrichten darf.“ Ihre Augen leuchten dabei. Die Bezirksbeiräte merken sofort: Unterricht und Lehrertätigkeit ist ihr eine Herzensangelegenheit. Die Unterschiede zwischen dem niedersächsischen und dem baden-württembergischen Schulsystem sei im Grundschulbereich nicht groß. Auch in Niedersachsen gäbe es jahrgangsübergreifende Klassen und um die baden-württembergischen Abkürzungen der Verwaltungssprache zu verstehen, habe sie Nachhilfe von den Kolleginnen bekommen, sagt sie augenzwinkernd.
Mit der schwäbischen Sprache hat die Niedersächsin dagegen keine Probleme. Zwischen den Schülerinnen und Schülern und ihr gibt es keine Verständigungsprobleme. Die Kinder würden allenfalls mit leicht schwäbischem Dialekt sprechen. Nun kommt ein bisschen norddeutsche Sprache dazu. Die Kinder haben ungefragt eine neue Begrüßungsform übernommen. Statt dem langen „Guten Morgen, Frau Lösch“ schallt aus dem Zimmer ihrer Klasse ein kurzes „Moin“ – zu jeder Tageszeit, sagt Lösch lachend. Sie fühlt sich in ihrer neuen Heimat wohl, die sie als passionierte Wandererin nun gerne zu Fuß erkunden will. Und sonstige Hobbys? Sie schmökert gerne in Büchern und freut sich darauf, in den Weihnachtsferien Zeit zu haben, ihre Stuttgarter Wohnung gemütlich einzurichten, sie in Ruhe zu bewohnen und vielleicht den Backofen anzuwerfen. „Dieses Jahr hat die Zeit, zum Plätzchen-Backen gefehlt.“

Aus der Untertürkheimer Zeitung vom 18.12.2018